Sonderzug in die Vergangenheit
Die Ausstellung „41 Minuten“ im Museum Ulm präsentiert Funde aus Grabungen an der neuen Bahntrasse nach Stuttgart. Diese brachten einige erstaunliche Erkenntnisse
Ein bisschen mehr Zeit, als der Titel nahelegt, sollte man schon mitbringen ins Museum Ulm. Denn „41 Minuten“ ist kein Vorschlag für die Dauer des Besuchs. So lange wird es dauern, mit dem Regionalzug von Ulm nach Stuttgart zu fahren, wenn in einigen Jahren die Neubaustrecke über die Schwäbische Alb eröffnet ist. Während die Bauarbeiter noch kräftig am Schaffen sind, haben die Archäologen ihren Job schon fast erledigt: Sie untersuchten von 2010 bis 2016 die für die Trasse eingeplanten Flächen und parallel dazu die, die für den A8-Ausbau zwischen Hohenstadt und Ulm vorgesehen waren. Was sie ans Tageslicht beförderten, brachte teils ganz neue Erkenntnisse über das Leben in der Region.
Die Ausstellung „41 Minuten – Auf archäologischem Gleis über die Schwäbische Alb“ entstand als Kooperation zwischen dem Museum und dem baden-württembergischen Landesamt für Denkmalpflege. Eine Kooperation, die unter anderem schon 2013 bei der Schau zur Rückkehr des eiszeitlichen Löwenmenschen nach Ulm erfolgreich war. Die Behörde trug die Verantwortung bei der Grabung, bei der eine Fläche von 460 Hektar untersucht wurde. „Es gab immer wieder interessante Einblicke“, sagt Jonathan Scheschkewitz vom Landesamt. Diese sind im Museum aufgereiht wie die Bahnhöfe an der Strecke, wie Kurator Kurt Wehrberger erklärt: „Wir wollen Sie auf eine imaginäre Zugfahrt mitnehmen.“ Eine Zugfahrt durch 7000 Jahre Geschichte.
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