Sparkasse verlangt Strafzinsen für Geld auf dem Girokonto
Plus Die Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen führt zum 1. November ein Verwahrentgelt für Einlagen von Privatkunden ein. Was das bedeutet.
Als erste Bank im Landkreis verlangt die Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen von Privatkunden sogenannte Strafzinsen. Sprecherin Carmen Partsch sagte unserer Redaktion, ein Freibetrag von 100.000 Euro bleibe von dieser Regelung ausgenommen. Danach greife das Verwahrentgelt, das sich am Zinssatz des Eurosystems orientiere. Dieser beträgt derzeit -0,5 Prozent. Sprich: Wer 100.000 Euro auf seinen Konten bei der Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen eingelegt hat, müsste Stand jetzt im Jahr 500 Euro Entgelt bezahlen. Das bezieht sich auf Konten, über deren Geld Kunden täglich verfügen können. Rund 86.700 Girokonten bestehen bei der Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen.
Die Bank hat Kunden, die von der neuen Regelung betroffen sind, nach Angaben von Sprecherin Partsch zu individuellen Gesprächen eingeladen. Nach den Besprechungen habe man Schreiben an die Kunden verschickt. In einem solchen Brief, der unserer Redaktion in Auszügen vorliegt, ist von dem Freibetrag allerdings keine Rede. Carmen Partsch betonte im Gespräch mit unserer Redaktion dennoch: „Die kleinen Sparer betrifft das nicht.“ Inzwischen habe man weitere Briefe an die betroffenen Kunden verschickt, um dies klar zu stellen. Nach Informationen unserer Redaktion haben Berater der Sparkasse deswegen bereits vorab bei Kontoinhabern angerufen und den Versand angekündigt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Da würde ich alles Geld über dem Freibetrag abheben und anderweitig verwahren. Zur Not in Bar daheim. Da sieht man wieder wie wichtig Bargeld ist.
Die Bank freut sich darüber!
Die müssen sonst nur selbst Zinsen an die Zentralbank zahlen.
Eine Bank, die das mit mir machen will, wäre für mich keinen
einzigen Tag mehr tragbar.
Wer mehr als 100k € auf dem Girokonto "anlegt", dem ist m. E. ohnehin nicht mehr zu helfen.