Stadt stoppt Zuschüsse für „Westentasche“
Theater steht damit vor der Schließung
Das „Theater in der Westentasche“ steht vor dem Aus: Der Kulturausschuss des Ulmer Gemeinderats hat am Freitag in nicht öffentlicher Sitzung beschlossen, die Zuschüsse an die Privatbühne mit dem Ende des Jahres einzustellen. Bislang hatte die Stadt jährlich rund 22000 Euro an das früher nach eigenen Angaben „kleinste Theater Deutschlands“ gezahlt, dazu einen Mietkostenzuschuss von 38000 Euro für die Freiluftaktivitäten an der Stadtbibliothek und in der Friedrichsau.
Die Streichung der Zuschüsse markiert den Endpunkt des Niedergangs der Bühne, der schon vor einigen Jahren begonnen hatte. 2012 verließ die „Weste“, die 1948 gegründet wurde und seit 1973 in Ulm ansässig ist, ihre frühere Heimat in der Herrenkellergasse (in den Räumen ist jetzt das Café Gustaff untergebracht) in Richtung Böfingen – Grund war damals die zu hohe Miete in der Innenstadt. Doch mit dem Wechsel an die neue Spielstätte deutete sich das Ende der einst beliebten Bühne an. Bereits Ende 2013 kritisierte der Kulturausschuss den mehr als mageren Zuschauerschnitt von 3,26 pro Vorstellung und gewährte Thomas Dentler, der das Haus seit dem Tod seines Vaters und „Weste“-Gründers Theo seit 1994 führt, den Zuschuss seitdem gewissermaßen nur noch unter Bewährung.
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