Stadtwerke: Wo ist die Strategie?
Grüne vermissen Konzept.
Was Neu-Ulm hinter sich hat, blüht in Ulm: der Wahlkampf. Manchmal tobt er sogar: Einer der wenigen echten Streitpunkte ist der Umgang mit den Millionenverlusten der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU). Angesichts von rund zehn Millionen Euro, die Jahr für Jahr bis 2016 als Verlust in den Büchern stehen („Drohverlustrückstellungen“ heißt das korrekt), kritisierten die Grünen gestern, dass es seitens der Stadtwerksführung keinerlei Strategie zu erkennen sei, wie es Birgit Schäfer-Oelmayer ausdrückte. „Wenn die SWU ein normales, privatrechtliches Unternehmen wären, wären sie längst auf dem Weg in die Insolvenz.“
Ulm müsse „Fehler der Vergangenheit“, wie Michael Joukov etwa die Beteiligung an einem Kohlekraftwerk im westfälischen Lünen bezeichnete, versuchen so gut wie möglich auszumerzen. Eine Möglichkeit sei es, die Beteiligung an RWE zu verkaufen, die durch langfristige Kohlelieferverträge noch mehr als die SWU mit dem fossilien Energieträger verbunden seien. Klar sei, dass das nicht umsonst passiere. „Dummheit kostet nun mal Geld“, sagte Joukov über eine aus heutiger Sicht falsche Strategie der Stadtwerke für die Ulms Oberbürgermeister Ivo Gönner „eine gehörige Portion Mitverantwortung“ zu tragen habe.
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