Stille Präsenz und grelle Kontraste
Neue Ausstellungen bei Tobias Schrade, Cuenca und in der Galerie am Saumarkt
Kalter Stahl, lebendig wirkende Menschenaffen und ein bisschen Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts: Die Ausstellungen in den Ulmer Galerien könnten derzeit kontrastreicher kaum sein.
Till Augustin ist für seine aufwendigen Stahlskulpturen bekannt, in jüngster Zeit besonders für aus feuerverzinkten Stahlseilen hergestellte Kuben. Durch scharfe Schnitte werden die geschichteten Seile zu poetisch durchbrochenen Formen. Der harte Stahl wird zu einem fließenden Grundstoff, den Augustin in unterschiedlichste Darreichungen transformiert: mal frei im Raum stehende oder schwebende Form, mal grafisches Wandobjekt. In der aktuellen Ausstellung am Saumarkt zeigt Augustin, dass er auch mit Glas diesen Zwischenzustand von Erdenschwere und Leichtigkeit umzusetzen versteht. Rote, blaue und grüne knapp zwei Zentimeter starke Industrieglasplatten werden miteinander verklebt, bearbeitet, durch Oxidationsprozesse gefärbt. Das Ergebnis sind auch hier kubische Körper, die aber sehr luftig wirken und bisweilen den Blick in ihr Inneres zulassen. Die Glaskörper sind ein starkes Plädoyer für ein unterschätztes Material in der bildenden Kunst. Wie Augustin hier experimentier- und formulierfreudig mit dem Element „Licht“ arbeitet, ist ein Genuss. (bis 9. Mai; Mittwoch bis Samstag 13-18 Uhr)
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