Stille und Schwere: Kunst von Michael Danner
Die fragilen Gebilde des Ulmer Künstlers sind derzeit im Haus für Kunst und Kultur am Kloster Roggenburg zu sehen. Um sie wirklich zu genießen, sollte man Zeit mitbringen.
In dieser Ausstellung kann schon ein leichter Hauch Schweres Metall bewegen. Im Obergeschoss des „Haus für Kunst und Kultur“ im Kloster Roggenburg hat der Ulmer Künstler Michael Danner Stahlbänder so aufgestellt, dass schon eine Luftströmung die filigranen Gebilde in Schwingung versetzt: Sie stoßen dadurch aneinander an und erzeugen eine sehr eigene Klangkulisse. „Nichts ohne das andere“ heißt die Ausstellung des gebürtigen Neu-Ulmers, die noch bis 2. Dezember zu sehen ist.
Danners Spezialität sind Zeichnungen, Objekte und Installationen, die ihren Reiz aus dem Spannungsfeld von Schwerkraft und Gleichgewicht beziehen. Zugleich sind diese Manifestationen von (An)spannung aus Metall, Draht, Licht und Luft auch Lektionen der Entschleunigen für den Betrachter. Denn auf den flüchtigen Blick hin geben die zarten Gebilde wenig preis, verraten wenig von den in ihnen gebundenen Gedanken und Experimenten des Künstlers, der hier weit mehr als nur Gleichgewichtsexperimente zeigt. Danner beschreibt in seinen Werken eine Befreiung von der Gravitation: „Wir können uns nur so weit von der Erde entfernen, wie es die Schwerkraft zulässt. Im geistigen Raum sind wir frei von diesen Bedingungen“.
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