Stimmen, die gewinnen
Beim A-cappella-Award der Stadt Ulm holt ein Ensemble aus Leipzig den ersten Preis. Doch auch andere singen sich in die Herzen des Publikums im Roxy.
Die Stadt Ulm wird Linda Jesse in Erinnerung bleiben. Bis kurz vor ihrem Auftritt beim Wettstreit um den A-cappella-Award 2016 war die Sängerin der Freiburger Band Unduzo im Krankenhaus – mit Verdacht auf einen Hörsturz. Dann trat die Gruppe doch an – und schaffte nicht nur den zweiten Platz, sondern ersang sich vor allem auch die Zuneigung des Publikums im ausverkauften Roxy: Linda Jesse kam noch mit dem Verband der gelegten Zugänge am linken Arm auf die Bühne. Die Sieger des diesjährigen A-cappella-Awards kommen jedoch aus Leipzig: Die fünf Schulmusik-Studenten der Gruppe „Quintense“ hatten ihren ersten gemeinsamen Auftritt erst im vergangenen Jahr und dies im Rahmen einer Prüfung. Die Jury im Roxy krönte den farbigen Auftritt der fünf Newcomer mit dem ersten Preis, dotiert mit 3000 Euro.
Drei namhafte A-cappella-Wettbewerbe gibt es im deutschsprachigen Raum: in Leipzig, in Graz und in Ulm. Insofern hebt ein Sieg bei einem derartigen Wettbewerb in die Crème de la Crème der Vocalensembles. Wie divergent die Szene selbst ist, bewies der fünfstündige Wettbewerb im Roxy. Vom ganz klassischen vierköpfigen Männer-Quartett mit großartigen, geschulten Stimmen und niveauvollen Arrangements bis hin zum hippen Auftritt in Schlabber-Shirts reichte die Bandbreite der sieben teilnehmenden Gruppen. Nicht dabei waren allerdings „Of Cabbages and Kings“, deren Auftritt mit Spannung erwartet worden war. Die Stimmbandentzündung einer Sängerin setzte das Frauenquartett kurz vor dem Wettbewerb außer Gefecht.
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