Stolpersteine halten die Erinnerung lebendig
Messingschilder sollen auf frühere Wohnorte von NS-Opfern in Ulm hinweisen. Dafür braucht es freiwillige Helfer.
Der Nationalsozialismus brachte auch in Ulm vielen Unschuldigen Vertreibung, Deportation oder Tod: Juden, Zeugen Jehovas, Roma, Deserteure, politisch Verfolgte, Menschen mit geistiger Behinderung oder psychischen Krankheiten. Nach Schätzungen von Silvester Lechner, dem früheren Leiter des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg (DZOK), dürften es mehrere hundert sein. Ihrer soll bald auf besondere Weise gedacht werden: An mehreren Plätzen in der Stadt sollen „Stolpersteine“ verlegt werden – wie sie bereits in mehr als 500 Orten in Deutschland und anderen europäischen Ländern an die zehntausende Opfer des NS-Regimes erinnern.
Die Stolpersteine sind eine Aktion des Künstlers Gunter Demnig. Anlässlich des 50. Jahrestags der Deportation von 1000 Roma und Sinti aus Köln entwickelte er 1990 die Idee, kleine Steine mit Gedenktafeln aus Messing in das Pflaster oder den Asphalt vor den jeweils letzten frei gewählten Wohnhäusern der Opfer einzulassen. Dem Beispiel sind inzwischen viele Städte und Gemeinden gefolgt: So gibt es unter anderem in Stuttgart oder Kempten Stolpersteine.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.