Strahlender Abfall belastet die Müll-Ehe mit Günzburg
Plus Weil sich Politiker nicht ausreichend informiert fühlen, kommt die Abfall-Vereinbarung mit Günzburg auf den Prüfstand. Der Landrat hat Gesprächsbedarf.
Die Debatte um die Verbrennung von radioaktiven Abfällen im Weißenhorner Müllofen gewinnt immer mehr an Fahrt. Seit drei Jahren landet Material aus Gundremmingen in der Feuerung – was offenbar selbst den Kreispolitikern nicht bewusst war. Landrat Thorsten Freudenberger (CSU) räumte gegenüber unserer Redaktion ein, die Politik habe davon keine Kenntnis gehabt. Möglicherweise steht nun die Müll-Ehe mit dem Landkreis Günzburg auf dem Prüfstand, denn sie ist der Grund, warum Material aus dem Kernkraftwerk seit drei Jahren in Weißenhorn entsorgt wird.
Müll-Ehe auf dem Prüfstand
Ins Rollen gebracht hatte die ganze Sache der SPD-Kreisrat Herbert Richter. Wie er auf Nachfrage erklärte, sei er in einer Broschüre der Anti-Atomkraft-Organisation „Ausgestrahlt“ auf das Thema Rückbau von Kernkraftwerken gestoßen. In dem Artikel ging es unter anderem darum, wie sogenanntes freigemessenes Material – also dekontaminierte Stoffe, die entweder frei von Radioaktivität oder nur gering strahlenbelastet sind – entsorgt werden. Dabei wurde Richter hellhörig, denn das AKW in Gundremmingen wird bald ebenfalls abgebaut. Als der Umwelt- und Werkausschuss des Kreises auf sein Betreiben hin das Thema behandelte, zeigte sich: Der Informationsbedarf ist groß.
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