Streik im Nahverkehr bereits wieder unterbrochen
Pause nach Arbeitsniederlegungen am Morgen
Streik: Seit Donnerstagmorgen, 19. Juli, ab 7.55 Uhr hat die Gewerkschaft Verdi die Fahrer der Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH im Betrieb Ulm aufgerufen die Arbeit einzustellen. Damit beginnt der Erzwingungsstreik, der nach dem positiven Ausgang der Urabstimmung nicht mehr abzuwenden war. Lane dauerte die erste Phase nicht: Um 12:15 Uhr wurde dann durch die Streikleitung die Streikenden wieder an die Arbeitsplätze geschickt. Damit wird den Fahrgästen eine kleine Streikpause gegönnt. Wann mit den weiteren Arbeitsnieder-legungen gerechnet werden muss, ist die derzeit „bestgehütete Angelegenheit“. Am ersten Streiktage haben sich die Fahrer der Schwaben Mobil geschlossen beteiligt, sodass Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirk Ostwürttemberg-Ulm von einem „vollen Erfolg“ sprechen kann. Am Ehinger Tor und am Hauptbahnhof war die Fahrt vieler Ulmer Bürger abrupt zu Ende, dennoch hätten die Fahrgäste den Streikenden viel Verständnis entgegengebracht.
Vorher kam es zu erheblichen Auswirkungen auf dem gesamten Liniennetz der SWU in Ulm. Die Gewerkschaft hatte noch zugelassen, dass morgens die Busse und Bahnen das Depot verließen, jedoch wurden die zum Streik aufgerufenen Fahrer ab 7.55 Uhr aufgefordert, die Fahrzeuge am Ehinger Tor und am Hauptbahnhof zu verlassen. Verdi rechnet damit, dass der öffentliche Nahverkehr in den nächsten Stunden stark eingeschränkt sein wird bzw. fast zum Erliegen kommt. „Wir haben nur die Schwaben Mobil Fahrer zum Streik aufrufen“, so Maria Winkler, Geschäftsführerin des Verdi Bezirk Ostwürttemberg-Ulm, „ sie geht jedoch davon aus, dass auch die Leiharbeitnehmer der SWU Verkehr wegen der stehenden Fahrzeuge die Fahrt nicht fortsetzen können. Die Gewerkschaft lässt über die streikenden Mitarbeiter eine Fahrgastinformation an den Haltestellen Ehinger Tor und Hauptbahnhof verteilen, indem sie die Fahrgäste um Verständnis für die Anliegen der betroffenen Fahrer und Fahrerinnen bittet. Nachdem die Arbeitgeber Schwaben Mobil und SWU Vorbereitungen für Streikbrucharbeiten getroffen haben, sieht Verdi sich nicht in der Lage, den Streikbeginn und die Dauer früher bekannt zu geben. „Wir haben eine sehr flexible Streiktaktik gewählt, die kurzfristig Reaktionen zulässt“, sagt Maria Winkler. Die Arbeitgeber werden „zu keiner Zeit wissen, wann und wie lange gestreikt wird“. Erst wenn die Arbeitgeber "ein faires Tarifangebot" vorlegen, will Verdi an den Verhandlungstisch zurückkehren.
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