Streit um Telefunken-Schätze geht weiter
Der Freundeskreis des ehemaligen Museums will den Bestand selbst begutachten. Die Stadt Ulm hat das bereits getan
Ein anonymer Hinweis, der offenbar aus dem Umfeld der Firma Hensoldt an die CDU-Fraktion im Ulmer Gemeinderat ging, lässt Ungutes befürchten: Zum Jahreswechsel seien drei 40-Kubikmeter-Container der im Donautal ansässigen Entsorgungsfirma Remondis vom Firmengelände abtransportiert worden, jetzt folgten zwei weitere Container mit teils kompletten AEG-Telefunken-Geräten und Empfängern. Remondis hatte in der vergangenen Woche auch die nach Nersingen verbrachten Teile der AEG-Telefunken-Sammlung entsorgt. Später war bekannt geworden, dass sich in einem der Exponate ein Krypto-Modul befunden hatte.
Der Freundeskreis des ehemaligen Museums Radar und Funk, das sich bis kurz vor der Übernahme von Airbus Defence and Space durch den Investor KKR auf dem Firmengelände in der Ulmer Wörthstraße befunden hatte, fordert jetzt von der Stadt Ulm und von der Denkmalpflege, die Experten des Freundeskreises zu einer Sichtung dessen hinzuzuziehen, was noch von den Beständen des einstigen Museums Radar und Funk übrig ist. Die Nachfolgefirma Hensoldt kenne die frühere Ausstellung nicht und auch nicht die technischen und historischen Zusammenhänge, so Fritz Arends, einer der Männer, die das Museum aufgebaut und betreut hatten. Ein Handeln an den Experten vorbei sei ein „Foulspiel“. Für den Fall der Entsorgung von als Kulturgut geschützten Geräten behalte man sich strafrechtliche Schritte vor.
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