
Spaghetti im Koffer
Domenico Strazzeri probt für die Stadthaus-Premiere am 29. Dezember
Neu-Ulm/Ulm Weiße Tücher klatschen auf den Boden. Eine tänzerische Lockerungsübung? Nein, das Bewegungsspiel gehört zur neuesten Produktion der Strado Compagnia Danza, die am 29. Dezember im Stadthaus ihre Premiere hat. „Der Fremde in der Fremde fremd“ ist ein Stück über den Hermetismus im eigenen Land, das Choreograf Domenico Strazzeri nach Texten von Karl Valentin entwickelt hat.
Im Neu-Ulmer Proberaum werden Koffer zur Wand aufgetürmt. Die Gestalten bewegen sich wie auf Laufbändern im Flughafen. Menschen verlassen ihr Land, um in der Fremde eine neue Heimat zu finden. Auch die Donauschwaben waren vor ein paar Hundert Jahren von Ulm aus auf der Suche nach neuem Lebensglück. Dies ist der Ausgangspunkt der Tanzperformance von Domenico Strazzeri, die mit ausdruckstänzerischen Mitteln jedoch zeitlos agiert. Darin reckt sich die Schauspielerin Hanna Münch zur Freiheitsstatue, eine Absaugglocke schwenkend. Freiheit ist Schicksal, Freiheit kann baden gehen, Freiheit ist ein hartes Stück Arbeit.
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