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Rund 200 Vietnamesen gestalteten mit ihrer Wallfahrt am Samstagvormittag den Auftakt zum Gebetstag in Marienfried. Sie erinnern damit an die Flucht ihrer Landsleute in den 70er Jahren und deren Rettung durch die Hilfsorganisation Cap Anamur.
VonUta Wittke
Tausende Christen nahmen am großen Gebetstag in Marienfried teil. Was mit 200 Vietnamesen am Samstag begann, geht am Montag in eine Verlängerung.
Bei herrlichem Wetter hieß die Gebetsstätte Marienfried am vergangenen Wochenende wieder Tausende von Gläubigen zum großen Gebetstag willkommen. Mit einer Wallfahrt von in Deutschland lebenden Vietnamesen, ehemaligen „Boatpeople“, begann das Wochenende am Samstagvormittag. Bei Gottesdiensten und Andachten bot sich den Besuchern der Marienwallfahrtsstätte dann ab Samstagabend vielfach Gelegenheit, in Gemeinschaft oder in der Stille den Glauben zu erleben. Viele Katholiken reisten von weit her an, um bei dem Gebetstag dabei zu sein.
Katharina Reiter beispielsweise stammt aus der Gemeinde Eggelsberg in Oberösterreich. Die fast 300 Kilometer weite Anreise zur Gebetsstätte Marienfried nimmt sie jeden Sommer gerne auf sich. „Wir sind am Samstag schon angereist“, erzählt sie. Wir, das ist eine 51-köpfige Gruppe, bestehend aus Frauen und Männern, Jungen und Alten, wie die gläubige Katholikin beschreibt. „Wir sind alle große Marienverehrer“, erklärt Reiter. Zum dritten Mal besucht sie selbst den großen Gebetstag, andere aus der Gruppe kommen schon seit vielen Jahren. „Die Musik mag ich so gerne“, schwärmt Reiter, „ach, sie haben hier immer wieder so wunderschöne Musik.“
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