Nicht allen Gemeinderäten gefällt geplantes Wohngebiet
Ein weiterer Schritt für das geplante Wohngebiet an der Thalfinger Straße ist getan. Doch nicht alle Gemeinderäte können sich mit den Plänen anfreunden.
Auf einer Fläche, so groß wie eineinhalb Fußballfelder, sollen zwischen der Thalfinger Straße und dem Unterelchinger Weg insgesamt 66 Wohneinheiten gebaut werden. Bei einem Bürgerinformationsabend vor gut einem Jahr stieß das Bauvorhaben auf wenig Begeisterung. Auch bei der Aufstellung des Bebauungsplanes, der jüngst im Gemeinderat vorgestellt wurde, zeigten sich einige Ratsmitglieder dem Großprojekt nach wie vor skeptisch gegenüber. Streitpunkt war unter anderem auch die Lärmschutzwand, die die Bewohner vor der nahe liegenden Bahnlinie zwischen Ulm und Langenau abschirmen soll.
Mit einer Höhe von nur drei Metern sei die Maßnahme laut den geltenden Bauvorschriften durchaus ausreichend, erklärte Stadtplaner Thomas Häusler. Karin Batke von der UFWG bezeichnete die Wand jedoch als „Minimalschutz“, der bei weitem nicht ausreichen würde. Doch nicht nur am Lärmschutz für das geplante Wohngebiet störte sich die Gemeinderätin. Auch in Richtung der Gemeindeverwaltung brachte sie ihre Enttäuschung zum Ausdruck: „Wir streben an, eine familienfreundliche Gemeinde zu sein, die Wohnen schön gestalten will – doch man stößt nur auf wirtschaftliche Interessen.“ Statt der Lärmschutzmauer hätte sich Batke lieber einen Erdwall gewünscht: „Damit hätte man der Natur einen Lebensraum geboten.“
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