
Eine Oper irritiert und fasziniert

Die Zuschauer der Premiere von George Benjamins „Written on Skin“ sind in ihren Gefühlen hin- und hergerissen. Über die Musik allerdings ist man sich weitgehend einig
Starker Applaus und auch Zuschauer, die zunächst keine Hand zum Beifall rühren: Kay Metzgers Inszenierung der 2012 uraufgeführten modernen Oper „Written on Skin“ des britischen Komponisten George Benjamin hinterließ das Premierenpublikum gleichermaßen fasziniert und irritiert. Metzgers Koproduktion mit der Königlichen Oper Stockholm und dem Landestheater Detmold bewirkte, dass nach der Premiere deutlich mehr Publikum als sonst im Theaterfoyer blieb und diskutierte. Komponist Benjamin, der zur Ulmer Premiere gekommen war, überreichte seinen eigenen Blumenstrauß an Sopranistin Maria Rosendorfsy, die vom Publikum gefeiert wurde.
„Das passiert mir selten“, so Theaterfreundin Renate Wagner, „dass ich nach einer Aufführung zugleich Bewunderung und Abscheu empfinde.“ „Written on Skin“ habe sie in seiner eisigen Atmosphäre fasziniert –und optisch auch abgestoßen. „Es ist so etwas von makaber“, sagt die Ulmerin, „aber ganz, ganz toll gesungen und gespielt, und die Musik ist sing- und hörbar.“
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