Theater Ulm: Sie spielt gerne mit Puppen
Die 27-jährige Schauspielerin Franziska Maria Pößl zeigt zum Start einer neuen Reihe in der Podium-Bar ihr besonderes Talent. Für Kinder ist das Stück allerdings nicht gedacht.
Mascha Riotlawa funkelt einen mit strengen, weit aufgerissenen Augen an, die linke Augenbraue ist arrogant hochgezogen. Immer wieder legt sie die Hand nachdenklich ans Kinn oder fährt mit ihr durchs lange, braune Haar. Eine kluge, aber gefährliche Frau, das sieht man, und noch dazu ist sie Professorin für Gender Studies an der Uni Köln. Doch dann nimmt Franziska Maria Pößl die Hand aus ihrem Kopf – und Mascha Riotlawa ist nur noch eine Puppe, die auf ihren großen Einsatz am Sonntag, 4. November, in der Podium-Bar wartet.
Dann gibt es dort die erste Ausgabe von „Chapeau!“, ein neues Format, bei dem Mitglieder des Ulmer Theaterensembles sich von einer ungewohnten Seite zeigen können. „Ich bin schon megaaufgeregt“, sagt die 27-jährige Pößl, sonst nicht Puppen-, sondern Schauspielerin. Seit 2017 arbeitet die gebürtige Nürnbergerin am Haus, sie zog auf der Bühne unter anderem bei „Die Krönung Richards III.“ in den Kampf und kreischte als Teenietochter in „Der Geizige“. Derzeit ist sie in „Lupus in fabula“ zu sehen. Weil die Proben für ihre nächste Produktion „Zeit der Kannibalen“ noch nicht begonnen haben, verfügte sie zuletzt über Tagesfreizeit – und hat diese genutzt, um das Puppentheater-Stück „Hilfe, die Emanzen kommen! Eine Puppe spricht Tacheles“ vorzubereiten. Es ist der erste Abend, den Pößl ganz alleine verantwortet, auch wenn sie von Korrepetitorin Eva Llorente Díaz am Klavier begleitet wird.
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