Theater Ulm feiert mit dem neuen Spielplan sein Zuhause
Zum 50. Geburtstag wird beim Theater Ulm in der Spielzeit 2019/20 mit Uraufführungen und Publikumslieblingen geklotzt. Ein bekannter Regisseur kehrt zurück.
Es hat sich sicher schon schlechter angefühlt, Intendant des Theaters Ulm zu sein. Im der jüngsten Sitzung des Ulmer Kulturausschusses erntete Kay Metzger von den Räten geradezu euphorisches Lob für seine bisherige Arbeit. „Die Suchtgefahr steigt dramatisch“, fand etwa Thomas Kienle (CDU), Helga Malischewski (Freien Wähler) prophezeite dem Intendanten, dass er am Ende seiner ersten Spielzeit „das ganz große Vertrauen der Ulmer gewonnen“ haben werde. Aber eigentlich war Metzger nicht wegen der aktuellen, sondern wegen der kommenden Saison gekommen, die im Zeichen eines Jubiläums stehen wird: Das Eröffnung des Theatergebäudes von Fritz Schäfer jährt sich dieses Jahr zum 50. Mal.
Es werde deswegen „eine besondere Spielzeit“ hatte Metzger vor der Sitzung in einem Pressegespräch versprochen. Wegen des Jubiläums hatte die Baden-Württemberg-Stiftung dem Theater einen Zuschuss von 80000 Euro gewährt, der sich nun im Programm niederschlägt. So stehen 2019/20 insgesamt sieben Uraufführungen im Theater an. Gleich zwei davon, beide im Schauspiel, stehen in Zusammenhang mit einem anderen Jubilar: Albrecht Ludwig Berblinger, dessen 250. Geburtstag 2020 begangen wird. Das Theater legt vor – mit zwei Auftragswerken. Ulf Schmidt arbeitet für das Große Haus an einem „Schneider von Ulm“-Stück, John von Düffel für das Podium an einer Version des „Ikarus“-Stoffes. Sonst bietet das Schauspiel eine Mischung aus Mutigem im Podium (unter anderem Elfriede Jelineks „Am Königsweg“) und Bewährtem im Großen Haus („Der zerbrochne Krug“). „Diskurs und Unterhaltung“, nennt Chefdramaturg Christian Katzschmann diesen Spagat.
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