Tiefgekühlt in die Zukunft: Mediziner will sich einfrieren lassen
Der Mediziner Klaus Sames aus Senden will seinen Körper einfrieren und in 100 Jahren wieder auftauen lassen. Mit diesem grotesk wirkenden Plan ist der 77-jährige Mann nicht allein.
Professor Klaus Sames ist 77 Jahre alt, aber davon überzeugt, in einem Jahrhundert noch zu leben. Besser gesagt: wieder zu leben. Denn er will seinen Körper einfrieren und in der Zukunft wieder auftauen lassen.
Mann aus Sendern will seinen Körper einfrieren lassen
Mit diesem grotesk wirkenden Plan ist der Mann aus Senden nicht allein. Er ist einer von geschätzt 100 Verfechtern der Kryonik in Deutschland. Diese Sparte der Medizin erforscht die Kältekonservierung von Organen oder ganzen Organismen. Um die Forschung bekannter zu machen, hat er im Juli einen Verein namens Ulmer Kryonik-Projekt ins Leben gerufen. Am Wochenende findet nun eine Tagung im Ulmer Ratskeller statt, bei der sich Laien informieren können. Ulm, so Sames, etabliere sich seit einigen Jahren zu einem deutschlandweiten Zentrum der Kryonik.
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In hundert Jahren werden mindestens 10 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Wer wid sich dann die Mühe machen, irgendwelche eingefrorenen Menschen aufzutauen, zumal die meisten von ihnen wohl nichts Besonderes in ihrem Leben geleistet haben. Ob es überhaupt möglich ist, einen toten Menschen wiederzubeleben, ist unklar. Abgestorbene Gehirmzellen sind abgestorbene Gehirnzellen. Das ganze ist wohl nur eine betrügerische Geschäftsidee.
Das ganze ist wohl nur eine betrügerische Geschäftsidee.
Schon möglich, aber bei erfolgreichem Konservieren eines Menschen wären ganz neue Dimensionen in der Raumfahrt denkbar.
Durchaus möglich, wer weiß schon, was die Zukunft bringt. Allerdings ist bei der Kryonik von Verstorbenen die Rede und ob man die zum Leben erwecken kann oder soll, ist doch mehr als fraglich.