Trauer und Entsetzen nach Amoklauf
Ulm/Landkreis Nur gut 100 Kilometer ist Winnenden von Ulm entfernt. Nach Wendlingen ist es sogar noch näher. "Und plötzlich ist der Schrecken im Schwäbischen angekommen", beschreibt Münsterpfarrerin Tabea Frey die Gefühle vieler ihrer Konfirmanden. "Trauer und Entsetzen sind sehr, sehr groß." Die 30 jungen Leute zwischen 13 und 14 in ihrer Gruppe hätten viel Gesprächsbedarf über den Amoklauf eines 17-Jährigen, der am Mittwoch scheinbar wahllos 15 Menschen tötete. "Weit, weit weg", so die Theologin, schienen bislang derartige Horrorszenarien. Der Tenor: "So was passiert vielleicht in Columbine oder Erfurt. Aber nicht bei uns." Nun ist die Angst vor Amokläufern auch in den Konfirmandengruppen der Ulmer Münsterpfarrei angekommen. "Es gibt ein großes Bedürfnis, das zu verarbeiten", sagt Tabea Frey. Deswegen stehe das Münster heute insbesondere als "Raum für Trauer" offen. Eine Gedenkfeier für die Toten des Amoklaufs beginnt heute um 11 Uhr. Gestaltet wird die Gedenkzeit von Tabea Frey, Schuldekan Hansmartin Bernecker und Jugendpfarrer Ulrich Erhardt.
Von Oliver Helmstädter und Roland Ströbele
Vom Alltag waren gestern die Schulen der Region weit entfernt. Wenn vielleicht auch nur auf den zweiten Blick. "In der Pause wurde gerannt und geschrien wie immer", sagt etwa Brigitte Böhm, die Leiterin des Hans- und Sophie-Scholl-Gymnasiums in Ulm. Doch bei genauerem Hinschauen habe sich gezeigt, dass Wut, Trauer und Entsetzen in der Schülerschaft groß seien. Allerdings wären die Gespräche über die Geschehnisse meist kurz gewesen.
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