Trinkwasser wird ab 1. Juli teurer
Betroffen sind Bürger in Ulm und Neu-Ulm
Trinkwasser wird zum 1. Juli teurer. Ein Einfamilienhaus mit einem Jahresbedarf von 150 Kubikmetern Trinkwasser für vier Personen bezahlt laut den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm (SWU) pro Jahr 7,05 Euro oder zwei Prozent mehr. Mit der Preisanpassung reagiert die SWU Energie auf die gestiegenen Kosten für die Netzpflege. Die Erhöhung betrifft rund 32000 Trinkwasserkunden in Ulm und Neu-Ulm. Die Mehrkosten gehen ausschließlich auf das Konto eines leicht erhöhten Grundpreises. Der Preis je verbrauchtem Kubikmeter („Arbeitspreis“) hingegen bleibt unverändert bei 1,82 Euro brutto. Der Grundpreis deckt Unterhalt und Modernisierung von Brunnen, Hochbehältern, Pumpanlagen und Leitungen ab. Der Grundpreis richtet sich nach der Größe der installierten Wasserzähler, ist also von Gebäude zu Gebäude unterschiedlich. Zuletzt hatten die Stadtwerke den Wasserpreis vor einem Jahr erhöht, damals in der Größenordnung von 1,8 Prozent.
Eigenen Angaben zufolge bleiben die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm auch nach der Erhöhung landesweit einer der günstigsten Wasserversorger. In dem vom Stuttgarter Wirtschaftsministerium im Mai aktualisierten Preisvergleich rangieren die SWU im oberen Viertel der günstigsten privatrechtlichen Wasserversorger. Die SWU belegen Rang 14 unter den 80 gelisteten Unternehmen. Bei 150 Kubikmeter Jahresverbrauch liegt der Landesschnitt laut Wirtschaftsministerium derzeit bei jährlich 386 Euro. In Ulm bezahlt der Wasserkunde vom 1. Juli an rund 353 Euro. (az)
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