Karl-Martin Wöhner ist immer für eine Überraschung gut. Seine Kandidatur verleiht dem OB-Wahlkampf in Neu-Ulm zusätzliche Spannung.
Typisch Wöhner: Erst fliegt er hochkant aus der SPD-Fraktion, zwei Tage später meldet er sich mit einem Paukenschlag auf der politischen Bühne zurück. Wer geglaubt hatte, der langjährige Stadtrat und Parteifunktionär würde sich nach dem Zerwürfnis mit den Neu-Ulmer Genossen aufs Altenteil zurückziehen, kennt Karl-Martin Wöhner schlecht. Dazu drängt es ihn einfach zu sehr ins Rampenlicht. Jetzt tritt er also noch mal als OB-Kandidat in Neu-Ulm an – zum insgesamt dritten Mal, diesmal aber als Kandidat der neu gegründeten Bürgerliste Neu-Ulm und der Linken.
Die SPD Neu-Ulm und Wöhner sind geschiedene Leute
Wie konnte das Verhältnis zwischen Wöhner und der SPD, für die er immerhin 17 Jahre lang in unterschiedlichsten Funktionen tätig war, nur derart zerrüttet werden? Der vordergründige Auslöser, der Streit um unterschiedliche Regeln für die Abgaben von Mandatsträgern in den Ortsvereinen Pfuhl und Neu-Ulm, ist für Außenstehende nur schwer nachvollziehbar. Und auch die Heftigkeit, mit der Wöhner wegen der von ihm als ungerecht empfundenen Satzung gegen den Ortsvorsitzenden Erich Krnavek vom Leder zog. Nein, das war sicherlich nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Die Partei und ihr früherer Vorsitzender haben sich über Jahre hinweg entfremdet. Der klare Schnitt ermöglicht der Neu-Ulmer SPD und auch Wöhner einen Neuanfang.
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