250 Menschen halten Mahnwache nach Anschlag auf Synagoge
Plus Rund 250 Menschen haben sich, wenige Stunden nach dem Brandanschlag, zur spontanen Mahnwache vor der Ulmer Synagoge versammelt - gegen Antisemitismus.
Die Wunde, die der Brandanschlag in die Fassade gebrannt hat - scheint das Gebäude nicht ernsthaft zu erschüttern. Ein schwarzer Schatten an der hellen Synagogen-Wand. Und verletzt wurde auch kein Mensch, als am Samstagmorgen ein Unbekannter einen Brand an der Synagoge am Weinhof legte - trotzdem wird der Schmerz am Abend spürbar. Dass so etwas überhaupt geschehen konnte, dass ein jüdisches Gotteshaus am hellen Tag in Ulms Mitte angegriffen wird, schockiert viele in dieser Stadt - und über die Grenzen hinaus. Früh um 8 Uhr brannte es, an diesem 5. Juni. Abends, 18.45 Uhr, haben sich nun rund 250 Menschen vor der Synagoge, bei den Spuren der Tat versammelt. Es ist eine Demonstration der Solidarität. Eine Mahnwache, bei der verschiedene politische Fraktionen, Kirchen und Glaubensgemeinschaften und Generationen zusammenfinden. Gemeinsam gegen Antisemitismus.
Gunter Czisch: "Heute morgen fand hier ein Brandanschlag statt"
Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) findet klare Wort: "Heute morgen fand hier ein Brandanschlag statt. Das beunruhigt uns sehr und wir verurteilen das, in aller Schärfe." Er erinnert daran, dass erst vor kurzem, am Pfingstsonntag, zwei Männer in Ulm Anti-Israel-Propaganda verbreitet haben. An Ampeln und Masten hefteten sie Aufkleber wie "Israel Terrorstaat". Dass die Ulmer Zivilgesellschaft jetzt zusammenrückt, sieht Czisch als ein Zeichen. "Wir werden unser Wort immer erheben."
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