
Als die Pest in Ulm wütete und der Tod über dem Münster tanzte

Plus Geschlossene Schulen, Beerdigungen ohne Riten, Isolation und strenge Hygienevorschriften gab es auch schon vor der Corona-Krise. Wir werfen einen Blick ins 17. Jahrhundert, als die Pest in Ulm wütete.
Geschlossene Schulen und Bäder, Beerdigungen ohne Predigt und kirchliche Riten, die Notwendigkeit, monatelang Hygienevorschriften einhalten zu müssen: Was Corona in der Gegenwart verursacht, gab es schon Jahrhunderte zuvor.
Die Pestausbrüche in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Ulm, die allein 1635 etwa 15.000 Opfer forderten, sind in Chroniken gut dokumentiert – samt der sozialen Verwerfungen und der Verarmung, die die Seuche zur Folge hatte. Eine erste – unter anderem vom in Ulm geborenen Arzt Jakob Engelin dokumentierte – Pestwelle hatte es bereits 1348/49 gegeben. Sie führte zu Enteignungen von der Brunnenvergiftung beschuldigter Juden und zur Zerschlagung der ersten jüdischen Gemeinde der Stadt.
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