Ulm: Bangen um "Dracula": Findet das Musical auf der Wilhelmsburg statt?

Plus Auf der Ulmer Wilhelmsburg könnte das Dracula-Musical bald Premiere feiern - aber mit wie vielen Besuchern? Auch "Stürmt die Burg" ist wieder geplant.

VonVeronika Lintner

Graf Dracula verbreitet Furcht und Schrecken. Auf den Buchseiten in Bram Stokers Gruselgeschichte, aber auch im Film, seit Bela Lugosi sich in eleganter Vampir-Gestalt über die Kinoleinwand hinein in jedermanns Albträume schlich. Im Sommer 2021 aber, da zittert und bangt das Theater Ulm nicht vor dem, sondern um den berühmten Blutsauger. Das Theater plant eine Großproduktion – mit „Dracula“, dem Musical von Frank Wildhorn, auf der Ulmer Wilhelmsburg. Aber unter welchen Bedingungen kann das Stück im Juni starten? Werden die Premiere nur 100 Zuschauer erleben dürfen? Die Wilhelmsburg könnte wieder zum entscheidenden Ort im UImer Kultur-Sommer werden – nicht nur mit Vampir-Grusel.

"Dracula" auf der Wilhelmsburg - wie plant das Theater?

Die Corona-Inzidenz in Ulm sinkt und sinkt, liegt nun schon seit einer Woche unter der 100er-Marke. Was das für das Theater Ulm bedeutet, erklärt die Verwaltungschefin Angela Weißhardt: „Momentan heißt das, dass wir Zuversicht schöpfen, überhaupt wieder einen Spielbetrieb aufnehmen zu können.“ Das Stadttheater hat in der Lockdown-Krise hinter verschlossenen Türen dieses Musical geplant und auf die Steinkulisse der Wilhelmsburg zugeschnitten. In normalen Zeiten fasst der Innenhof der Festung für so eine Produktion mehr als 1500 Zuschauerplätze. Doch der Haken: Ginge es nach dem baden-württembergischen Stufenplan, dürften nur 100 Zuschauer die Premiere am 11. Juni erleben.

Neu-Ulm Veronika Lintner Coronavirus Ulm Theater Ulm