Blick in die Welt der tödlichen Superkeime
Experten beraten über Kampf gegen multiresistente Bakterien und Tuberkulose.
Drei Monate nach dem Nachweis multiresistenter Krankheitserreger im Ulmer Universitätsklinikum sind die Bakterien wieder Thema in der Stadt: Noch bis einschließlich Mittwoch findet nämlich auf dem Messegelände die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) statt, die sich unter anderem mit solchen Superkeimen beschäftigt. Wie Professor Steffen Stenger, Kongresspräsident und Wissenschaftler am Ulmer Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, betonte sei das Beispiel aus Ulm – mit lediglich drei besiedelten Patienten und ohne Todesfall – im nationalen Diskurs allerdings unerheblich. Ganz im Gegensatz zur Gesamtproblematik: Mathias Herrmann, Präsident des DGHM, sagt, dass es „mehrere 1000“ Todesopfer im Jahr durch multiresistente Erreger in Krankenhäusern gebe. Berichte von angeblich „zigtausdenden“ Toten durch diese Keime gebe, seien aber nicht zutreffend.
Auf null werde diese Zahl dennoch wohl nie reduziert werden können, sagt der Mediziner und hinterlegt die Aussage mit einem plastischen Vergleich: „Es wird auch immer Unfalltote geben, solange wir Auto fahren.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.