Blut geht vor Liebe
Die Junge Ulmer Bühne zeigt „Waisen“: ein aufwühlendes Stück über Familie und Gefühle, das auch die Darsteller sichtlich mitnimmt.
Ein starkes Stück. Eines, nach dessen Ende man nicht nach Hause gehen und sich ins Bett legen kann, auch wenn morgens der Wecker klingeln wird. Für die Junge Ulmer Bühne (JUB) macht die russische Regisseurin Anastasia Kuznetsova im Theaterhaus am Kuhberg aus dem 2009 in Birmingham uraufgeführten Psychothriller des englischen Dramatikers Dennis Kelly einen Abend, der in den Grundfragen menschlichen Seins wühlt und an dessen Ende Schauspielerin Claudia Steiner so tief in der Verzweiflung ihrer Rolle lebt, dass ihr sie den Applaus nur tränenüberströmt entgegennehmen kann.
Was hätte es für ein wunderbarer Abend werden können: Danny (Simon Fleischacker) hat seiner Ehefrau Helen (Claudia Steiner) einen romantischen Abend bereitet. Helen ist schwanger. Das Essen steht auf dem Tisch, die Lieblingsmusik des Paares läuft im Hintergrund. Sie beginnen zu tanzen, Leidenschaft flammt auf. Mitten ins erotische Spiel bricht ein Dritter. Liam (Simon Rossa), Helens Bruder – blutverschmiert.
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