Das Theater Ulm wächst für 30 Millionen Euro: Leidet das Stadtbild?
Plus Das laut Plan 30 Millionen teure Haus für das Kinder- und Jugendtheater für das Theater Ulm wird die Stadt prägen. Auf eine Weise, die nicht jedem gefällt.
Es soll ein Funktionsgebäude werden, Baubürgermeister Tim von Winning spricht von einer "Theaterfabrik". Doch der plangemäß knapp 30 Millionen Euro teure Erweiterungsbau dürfte das Stadtbild Ulms künftig mitprägen. Auf eine Weise, von der nicht jeder überzeugt ist.
Das Theater benötigt dringend Proben- und Lagerräume sowie Werkstätten. Der Erweiterungsbau an der Rückseite des bestehenden Hauses wird auch das Kinder- und Jugendtheater beherbergen, das bisher im maroden Alten Theater am Hans-und-Sophie Scholl-Gymnasium spielte. Etwas mehr als 28,5 Millionen Euro soll das neue Gebäude kosten, städtische Eigenleistungen eingerechnet. Schon jetzt aber warnt Milica Jeremic, die das städtische Gebäudemanagement leitet, vor der Baupreissteigerung. Die betrage bisher drei bis fünf Prozent im Jahr. Das Risiko sehen auch Grünen-Stadtrat Michael Joukov-Schwelling, der vom Sieger-Entwurf äußerst angetan ist, und CDU-Mann Winfried Walter. Der Christdemokrat räumt offen ein: Überzeugt sei er vom Sieger-Entwurf nicht. Trotzdem dürfe man nicht an der falschen Stelle sparen: "Vor einem will ich jetzt schon warnen: Das wir ein Fenster weniger einbauen, wenn die Kosten davonlaufen."
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.
Ich verstehe nicht, warum Satteldächer so verpönt sind. Vorallem in der Ulmer Innenstadt, hier ist das ganze Stadtbild mittelalterlich geprägt und das ist gut. Das ist doch der Charme von Ulm, der leider durch den Weltkrieg und den wirren Wiederaufbaujahren gelitten hat. Ich habe ein paar Jahre in Hamburg und Bonn gelebt und meine damaligen Kollegen dort, welche Ulm als Touristen kannten, schwärmten vom Fischerviertel und den Gassen rund ums Münster. Keiner hat sich an gesichtslose Bauten wie das Theater oder das Maritim erinnert. Sogar das Stadthaus wurde durchweg als komisch und störend empfunden. Warum daher dieser Drang nach Flachdächern und Schuhschachtel? Warum? Mir ist jeder Bau mit Sattel-, Walm-, Zelt- oder Zwerchdach lieber als mit einem "modernen" Flachdach!