Die einen für Europa, die anderen für Cannabis
Zwei ganz unterschiedliche Kundgebungen sorgten am Wochenende in Ulm für Aufsehen.
Trotz strömenden Regen versammelten sich weit über 100 Menschen auf dem Marktplatz um ein Zeichen für ein vereinigtes Europa zu setzen. Ivo Gönner, der ehemalige Oberbürgermeister von Ulm, war der Hauptredner beim achten „Pulse of Europe“. Und der 65-Jährige versierte Redner erntete mit einem flammenden Appell für das „Friedensprojekt Europa“ stürmischen Applaus.
Ein zurück zu nationalistischer Abschottung würde ein Denken befördern, das letztlich zu zwei Weltkriegen geführt habe. Die Europäische Union habe die Mission zu zeigen, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen in Frieden leben können. Die 300000 Menschen, die auf dem Schlachtfeld von Verdun starben, müssten Mahnung genug sein. „Ich hoffe, die Franzosen entscheiden richtig“, so Gönner im Hinblick auf die Wahl am Sonntag in Frankreich. Die Journalistin Almut Grote gehört in der Region Ulm/Neu-Ulm zu den Initiatoren der Bewegung, die erst Anfang des Jahres gegründet wurde. Am Sonntag einigte sich die Gruppe, künftig lieber einmal im Monat etwas Größeres auf die Beine zu stellen, als die wöchentliche Kundgebung. Denn letztlich gehe es um Aufmerksamkeit für die Grundidee der Europäischen Union. Und die lasse sich etwa mit einem Stand in der Fußgängerzone oder etwa einem Europa-Fest besser herstellen. Für viel Aufmerksamkeit sorgte am Samstag auch der „Hanfmarsch“ durch Ulm. Hunderte Menschen demonstrierten als Ulmer Beitrag zum „Global Marijuana March“ für eine Legalisierung von Cannabis. Mit Transparenten wie „Tausende Alkoholtote – Null Haschtote pro Jahr“ ging es direkt am Kleinbrauermarkt vorbei.
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