Versuch: Anhänger trotzt dem künstlichen Sturm
Auf dem Betriebshof der Autobahnmeisterei wird ein Gefährt mit extremen Windgeschwindigkeiten malträtiert und bleibt dennoch stehen. Welche Schlussfolgerungen ein Unfallforscher daraus zieht.
Drei riesige Hochleistungs-Lüfter, die sonst bei der Feuerwehr dazu verwendet werden, große Gebäudekomplexe wie Industriehallen oder Tiefgaragen rauchfrei zu machen, stehen auf dem Betriebshof der Autobahnmeisterei in Dornstadt nebeneinander. Vier Meter davor befindet sich ein leerer Lastwagen-Anhänger der Leichtbau-Sorte und „wartet“ darauf, von den bis zu 180 Stundenkilometer Windgeschwindigkeit erzeugenden Lüfterrädern umgeblasen zu werden. Doch sowohl die Fotografen und Fernsehteams als auch die Veranstalter des Versuchs warten vergeblich: Sogar als die Plane auf der den Turbinen zugewandten Seite geöffnet wird, lässt sich der Anhänger nicht von der Stelle bewegen. Er wackelt zwar, aber er bleibt stehen, auch als zwei kräftige Männer die Wackelbewegungen des Hängers unterstützen und damit ein Hochschaukeln auslösen wollen.
Schließlich werden die Lüfter abgeschaltet und es ist bewiesen: Nur in voller Fahrt ließe sich das Gespann umwerfen. Zehntausend Lastzüge mit Zwölf-Tonnen-Leichtbau-Anhängern sind auf Deutschlands Straßen unterwegs und sie haben ein spezielles Problem: Bei Seitenwind geraten sie oft nicht nur aus der Spur, sondern sie werden buchstäblich umgeblasen und verursachen damit erhebliche Schäden. Allein in Sachsen-Anhalt riss der Sturm „Niklas“ am 31. März 2015 gleich 13 Lastzüge oder deren Anhänger um.
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