Frühjahrsputz im Ulmer Tiergarten
Schildkröten, Bären, Pfauen und Co. in der Friedrichsau werden mit dem Ferienbeginn wieder häufiger Besuch bekommen. Was sich in den Gehegen über den Winter getan hat.
Normalerweise wachen Susi und Cheppo in diesen Tagen aus der Winterruhe auf. Doch in diesem Jahr ist das anders – denn die beiden Braunbären des Ulmer Tiergartens haben gar nicht erst geschlafen. „Das ist in 16 Jahren erst zwei Mal vorgekommen“, erzählt Leiterin Nicole Dirscherl. Da es im vergangenen Winter zu wenige kalte Tage am Stück gegeben habe, geschweige denn eine geschlossene Schneedecke, hätte es sich für die Tiere nicht wie Winter angefühlt. Nun seien sie – trotz des Frühjahrs – noch nicht richtig fit. Die fehlende Ruhe habe an ihren Kräften gezehrt und zum Beispiel das Fressverhalten durcheinandergebracht.
Bei den anderen Tieren im Tiergarten in der Ulmer Friedrichsau hat die Frühlingssonne dagegen die Lebensgeister schon wieder geweckt. Die Hängebauchschweine graben mit ihren Rüsseln in der feuchten Erde und stürzen sich quietschend auf die Gurkenstücke, die die Tierpflegerin zur Fütterungszeit ins Gehege wirft. Die Nandus – Laufvögel mit langen Hälsen und Beinen – blinzeln in den Himmel. Nebenan schlägt der Pfau seine grün-blauen Federn zum Rad, um die Weibchen – manchmal sogar ein gewöhnliches Huhn – zu beeindrucken. „Die Tiere werden jetzt wieder aktiv. Alle wollen Sonne tanken. Das ist wie bei den Menschen“, sagt Dirscherl. Als Beispiel für Sonnenanbeter nennt sie die griechischen und maurischen Landschildkröten, die bisweilen noch von den Besuchern abgeschirmt sind, um vom Winterschlaf aufzuwachen und sich an die Wärme zu gewöhnen. Jetzt, Mitte Mai, nach den Eisheiligen, dürfen sie wieder in ein für die Besucher erreichbares Gehege.
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