Fünf Jahre Haft für Serien-Sextäter
Ein Mann aus Mali hat vier Frauen in Vöhringen, bei Illertissen und in Ulm sexuell genötigt und verletzt. Das Landgericht fällt sein Urteil schnell. Dazu trägt die Verteidigerin bei.
Ein sexsüchtiger Serientäter aus Mali ist gestern nach nur zweitägiger Verhandlung vom Ulmer Landgericht zu fünf Jahren Freiheitsentzug verurteilt worden. Ihm wurden mehrere Überfälle auf junge Frauen in Ulm und im Landkreis Neu-Ulm nachgewiesen, sodass er wegen sexueller Nötigung und gefährlicher Körperverletzung angeklagt war.
Die große Strafkammer integrierte am Ende des Verfahrens eine bereits erfolgte Verurteilung des Landgerichts Memmingen, das den jetzt 26-jährigen Mann aus Afrika wegen mehrerer Übergriffe auf Frauen im vergangenen Jahr zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren, neun Monaten verurteilt hatte. Bis zum jetzigen Verfahren in Ulm war das Urteil noch nicht rechtskräftig, weil der Angeklagte Revision eingelegt hatte. Die Verteidigerin gelang es jedoch in einem Vier-Augen-Gespräch während einer Prozesspause, ihren Mandanten zu überzeugen, den Widerspruch zurückzunehmen. So konnte eine Gesamtstrafe gebildet werden. Dadurch kam der Mann mit einer Strafe von fünf Jahren angesichts der Schwere der Schuld noch einigermaßen passabel davon. Während der Prozesse in Ulm und Memmingen 2017 hatte der Malier die Vorwürfe der Staatsanwaltschaften bestritten. Er habe nur Kontakt zu den Frauen aufnehmen wollen und keinerlei Gewalt angewendet. Wohl wiederum auf Anraten der einfühlsamen Verteidigerin bestätigte er am Ende des Prozesses gestern vor den Richtern die Anklageschriften in vollem Umfang und entschuldigte sich bei seinen Opfern und dem Gericht. „Es tut mir leid“, sagte er, bevor das Urteil fiel.
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