
Geschichte aus dem Lautsprecher: Eine Hör-Zeitreise durch die Wilhelmsburg

Plus Daniel Hatvani erzählt die Geschichte der Wilhelmsburg in einer Klanginstallation. Direkt am Schauort vertont er die Epochen der Festung.

Daniel Hatvani schreitet ganz gelassen durch das schummrige Gemäuer: "Für mich ist die Atmosphäre hier gar nicht mehr so gruselig", sagt der junge Mann und geht voran, hinein ins Herz der Ulmer Wilhelmsburg. Im Kehlturm dieser Festung geht es im Kreisel die Rampen hinauf. Stock um Stock. Leere Kämmerchen ziehen vorbei, in die durch Holzfensterläden fahle Sonnenlichtstreifen fallen. Bis zur Schaltzentrale. "Betreten verboten", steht auf der Tür. Dahinter versteckt: ein Rekorder. Genauer gesagt ein "Multitrack-Zuspieler", erklärt der Tontechniker Hatvani und wirft den Motor seiner Installation an.
Auf diesem Gerät hat er seine Klanggeschichte gespeichert. Über vierzehn Lautsprecherboxen laufen jetzt vierzehn verschiedene Tonspuren an: Aus den Fensternischen rundum beschallen sie den Innenhof des Turms – und bleiben unsichtbar, wenn man unten im Lichthof dem Hörspiel lauscht. "Die Wilhelmsburg – eine akustische Zeitreise", heißt Hatvanis Klanginstallation, die in sieben Kapiteln von der Geschichte dieser Burg erzählt. Mit Fliegerlärm, Marschgetöse – und Stimmen, die durch die Mauern geistern.
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