Briefbomben-Prozess: Über vier Jahre Haft für Rentner aus Ulm gefordert
Kommt es im Paketbomben-Prozess zu einer Verurteilung oder nicht? Die Verteidigung forderte vor dem Landgericht Freispruch für den Rentner aus Ulm-Wiblingen.
Im Prozess um explosive Postsendungen an Lebensmittelfirmen hat die Staatsanwaltschaft Heidelberg auf eine Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren für den angeklagten Rentner aus Ulm-Wiblingen plädiert. Die beiden Verteidiger forderten am Mittwoch vor dem Landgericht Heidelberg Freispruch für ihren 67-jährigen Mandanten. Lediglich für den weiteren Anklagepunkt des vorsätzlich unerlaubten Besitzes von Munition schlugen sie eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen vor. Die Nebenklage stellte keinen Antrag.
Die Anklagebehörde hält den Rentner für schuldig, eine Sprengstoffexplosion herbeigeführt sowie gefährliche Körperverletzung und versuchte schwere Körperverletzung begangen zu haben. Mittels selbstgebauter Sprengsätze habe der Elektriker Geld von den Firmen erzwingen wollen. Der Angeklagte hatte stets seine Unschuld beteuert.
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