Konkurrenz aus Ulm fürs Google-Auto
An der Uni Ulm wird ein autonomfahrender Prototyp mitentwickelt. Vom Fortschritt auf dem Eselsberg überzeugte sich der CDU/CSU-Fraktionschef Ralph Brinkhaus.
Unter der Sonne Kaliforniens fahren Autos gänzlich ohne Fahrer. Sie heißen Waymo, Cruise oder Zoox. Nicht die großen Autokonzerne stecken dahinter, sondern etwa der Internetgigant Google. Dass Deutschland in Sachen autonomes Fahren in der Theorie durchaus mithalten kann, davon überzeugte sich der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ralph Brinkhaus. am Dienstag in Ulm im Institut für Mess-, Regel und Mikrotechnik der Universität Ulm. Das Institut befasst sich unter der Leitung von Professor Klaus Dietmayer mit der Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen und vor allem automatisiertem Fahren – und ist laut Professor Joachim Ankerhold, dem Vizepräsidenten der Universität Ulm, einer der hellste „Leuchttürme“ Ulmer Forschung auf dem Eselsberg.
Was kann die Google-Tochter Waymo besser?
Auf dem Eselsberg fahren bereits Versuchsautos völlig autonom. Hinter dem Steuer sitzt aber immer ein Mensch, der im Notfall eingreifen kann. Dass etwa die Google-Tochter Waymo bereits fast 20000 Kilometer ohne Sicherheitsfahrer in Kalifornien durch die Gegend tourte, während in Deutschland die autonomen Autos kaum über ein paar Kilometer auf Versuchsstrecken kommen, hat aus Sicht von Dietmayer viele Gründe. Etwa auch dem Datenschutz. Aufgrund der extrem strengen Datenschutzverordnung sei es etwa der Uni verboten, im öffentlichen Raum zu filmen. Das lähme allerhand Forschungsprojekte. Die wissenschaftlichen Assistenten von Dietmayer stünden beispielsweise wieder mit Stift und Zetteln bei Verkehrszählungen in Ulm, weil eine technische Lösung gegen den Datenschutz verstoße. Dazu hatte Brinkhaus eine eindeutige Meinung: „Wenn wir mit den Daten in Deutschland weiter so restriktiv umgehen, werden wir den Wirtschaftsstandort Deutschland kaputt machen.“
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