Krimi-Spaziergang: Ulm war schon oft Schauplatz brutaler Verbrechen
Plus Enthauptete Zunftmeister, tödliche Justizirrtümer und ein erschossener Bürgermeister: Spektakuläre Kriminalfälle gab es in Ulm schon immer. Ein Streifzug zu den Orten und Schauplätzen der Ereignisse.
Die Zeiten werden immer schlechter? Die Menschen krimineller? Die Ulmer Stadtgeschichte weist über die Jahrhunderte Kriminalfälle auf, von denen etliche spektakuläre und außergewöhnliche Motive und Umstände hatten. Ein Rundgang in Ulm zu Orten solcher Taten der Vergangenheit.
Albrecht Harsdörfer war ein Mobbingopfer des 18. Jahrhunderts. Über Jahre hinweg war der Ulmer Altbürgermeister vom regierenden Bürgermeister Marx Christoph Besserer von Thalfingen verspottet und außerehelicher Interessen bezichtigt worden. Zehn Jahre lang hatte Harsdörfer ein Tagebuch über die erlittenen Kränkungen geführt. Am 11. Februar 1738 scheint er es nicht mehr ausgehalten zu haben. Morgens, kurz nach acht Uhr an jenem Tag, ging der 51-Jährige ins Rathaus, trat an den Schreibtisch seines Nachfolgers - und erschoss ihn kurzerhand mit der Pistole. Besserer starb mit dem Ausruf "Herr Jesus, Ihro Herrlichkeit!" auf den Lippen. Ein Mord im Rathaus, von einem geachteten Bürgermeister an seinem Nachfolger - die Tat beschäftigte die Ulmer lange, und ebenso die Spektulationen, ob die Demütigungen Harsdörfers tatsächlich geschehen waren, oder ob der Altbürgermeister Äußerungen Besserers in depressiver Verstimmung so wahrgenommen habe.
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