Licht soll Wildpinkler am Ulmer Münster abschrecken
Plus Gegen Menschen, die ihre Notdurft am Ulmer Münster verrichten, geht die Stadt nun vor. Knapp 700.000 Euro gibt Ulm für Leuchten aus. Auch der Zaun kommt weg.
Bodenleuchten, Lampen auf Masten und Lichter an Nachbargebäuden: So sieht das Konzept für die Süd- und Ostfassade des Münsters aus. Das Stuttgarter Büro Belzner Holmes Light Design hat den Entwurf ausgearbeitet, der die Stadt Ulm knapp 700.000 Euro kosten soll. Weitere 150.000 Euro für die Komplettierung des Bodens werden mit den Kosten für das neue Pflaster am Südlichen Münsterplatz verrechnet. Ziel des Konzepts ist nicht nur, das Münster in ein schöneres Licht zu rücken. Die Leuchten sollen auch Wildpinkler abschrecken. Der Ulmer Bauausschuss hat dem Vorhaben bei einer Enthaltung zugestimmt. „Wir freuen uns drauf, dass es endlich so weit ist“, sagte Baubürgermeister Tim von Winning. Denn der Entschluss hat auch zur Folge, dass der Bretterzaun an Deutschlands größter evangelischer Kirche nach mehr als einem Vierteljahrhundert abgebaut wird.
Das wäre schon deutlich früher möglich gewesen. Doch Kirchengemeinde und Münsterbauhütte traten auf die Bremse. Sie fürchteten, das Münster könne ohne Zaun und Licht zu einer öffentlichen Bedürfnisanstalt werden. Doch mit der Installation der Leuchten wollte die Stadt erst beginnen, wenn der Boden des Münsterplatzes ohnehin erneuert wird. Denn es müssen Rohre verlegt und Aussparungen für Bodenlampen geschaffen werden.
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