Mine im Roxy: Nicht mitsingen – mitfühlen
Die ausgebildete Jazzsängerin ist mit ihrem melancholischen Pop im Roxy zu Gast. Und hat dort weit mehr Besucher als bei früheren Auftritten.
Im diffusen Gegenlicht, umgeben von einem Wald von leuchtenden Stäben, steht die Sängerin Jasmin Stocker alias Mine auf der Bühne der Roxy-Cafébar. Ihre Texte, wie der Titelsong der Tournee „Das Ziel ist im Weg“ sind schwere Kost für die Besucher: „Wer im Mauerhaus sitzt, sollte nicht mit Glas werfen. Das ist zu gefährlich, etwas könnte sterben. Also staun’n ich weiter Bausteine und bleibe stabil.“
Mit tiefschürfenden Texten wie in „Findelkind“ macht es die 32-jährige Sängerin, die auch durch ihre Zusammenarbeit mit dem Rapper Fatoni („Alle Liebe nachträglich“) bekannt wurde, ihrem Publikum nicht leicht: „Hab mir den Kopf zertanzt. Die kleinen Teile in einen Topf verpflanzt. Mein Wille ist übermächtig und groß. Einmal erahnt, lässt er nicht mehr los.“ Ihre Zeilen sind bestimmt kein Garant für eingängige Mitsinglieder. Darauf legt es die Sängerin auch nicht an. Vielmehr bleibt ihre Musik als Ganzes ein gewagtes Konzept, wenn sie etwa auf einem alten Casio-Keyboard versucht, den richtigen Beat zu finden. Ganz unverkrampft und ohne jede Versnobtheit gesteht die sympathische Sängerin, dass sie technisch ungeschickt sei.
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