Münster: Jetzt ist der nächste Turm dran
Plus Schon jetzt beginnen die Vorarbeiten für die Sanierung des nördlichen Chorturms. Eine Versteigerung im Rahmen einer Modell-Ausstellung soll bei Finanzierung helfen.
Das Gerüst wächst schon langsam den nördlichen Chorturm am Ulmer Münster hoch. Die stählernen Vorboten zeugen davon, mit was sich die Münsterbauhütte in den Jahren 2026 bis 2036 intensiv beschäftigt. Um die 25 Millionen Euro werden benötigt, um den Turm zu sanieren. Wie Münsterbaumeister Michael Hilbert bei einer Pressekonferenz des Münsterbauvereins sagte, soll das Gerüst in etwa vier Monaten stehen. Dann werde jeder einzelne Stein erfasst und in exakten Plänen dargestellt. Auf Basis dieser Darstellungen ergeben sich dann Dauer und Kosten einer Komplettsanierung des Nordturms. „Wir brauchen diese lange Vorlaufzeit“, sagt Hilbert. Denn mit den Arbeiten solle begonnen werden, wenn der Hauptturm fertig saniert sei. Und das soll 2025 sein.
Elf verschiedene Steinsorten am höchsten Kirchturm der Welt
Die Planung habe sich bewährt: „Wir liegen zu 100 Prozent im Kosten- und Zeitplan“, sagt Hilbert. 2015 wurde am Hauptturm mit der Sanierung begonnen, die in fünf Jahren beendet sein soll. 2300 Steine werden ausgetauscht, 1800 restauriert. Jeder Stein ist eine Herausforderung für die Steinmetze: Aus elf verschiedenen Sandsteinen wurde der zwischen der Grundsteinlegung 1377 und etwa 1530 erbaute mittelalterliche Teil des 161 Meter hohen Turms errichtet: Mal Molassesandstein, Schlaitdorfer Sandstein oder Oberkirchener Sandstein. Dass die Sanierung des Chorturms mit der gleichen Summe vorveranschlagt wird wie der Hauptturm, erklärt Hilbert mit Kostensteigerungen.
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