Corona: Zwangsurlaub wegen Italien-Reise
Corona hat vielerlei Folgen im Kreis: Verordnetes Home-Office etwa. Zudem ist ein Ulmer jetzt in Berlin für neuen Bereich des Gesundheitsschutzes zuständig.
Ein Ulmer ist jetzt der Coronabeauftragte der Republik: Denn der bisherige Generalarzt des Ulmer Bundeswehrkrankenhauses, Dr. Hans-Ulrich Holtherm, ist seit 1. März als Leiter der neuen Abteilung „Gesundheitsschutz, Gesundheitssicherheit, Nachhaltigkeit“ der oberste nationale Gesundheitsschützer. Die neue Abteilung nimmt nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums das Thema Gesundheit unter den beiden Aspekten Sicherheit und Schutz in den Blick. Das Coronavirus sei das beste Beispiel dafür, wie schnell sich im globalisierten Umfeld gesundheitliche Gefahren entwickeln können und dass das Land reaktionsbereit sein müsse. Holtherm hatte erst am 15. Januar die Leitung des Ulmer Hauses übernommen. Derzeit werde das Bundeswehrkrankenhaus durch den stellvertretenden Kommandeur Oberstarzt Dr. Ralf Hartmann geleitet.
Corona infiziert die Wirtschaft
Unterdessen bringt das Virus weiter das Geschäftsleben durcheinander. Mehrere Firmen haben Mitarbeitern, die die Faschingsferien in Italien verbrachten, aufgefordert zu Hause zu bleiben. So etwa die Ulmer Volksbank: Das Kreditinstitut behalte sich vor, den Beschäftigten nach deren Rückkehr aus den Risikogebieten bis 14 Tage danach das Betreten der Bankräumlichkeiten zu untersagen – quasi als Schutzmaßnahme für Kollegen sowie Kunden. „Verordnetes Home-Office“, nennt das Pressesprecherin Kathleen Parthey. Auch die Ulmer Uniklinik hat eine ähnliche Regelung.
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