Preis für Ulmer Trambrücke
Der neue Ulmer Hingucker gefällt: Jury lobt Funktionalität und Ästhetik
Die Kienlesbergbrücke wurde im Deutschen Museum München mit dem Ulrich-Finsterwalder-Ingenieurbaupreis ausgezeichnet. In ihrer Begründung hob die Jury die Eigenständigkeit des Bauwerks im städtebaulichen Kontext beim Bahnhof hervor. Die Brücke wirke „ordnend und identitätsstiftend auf das unruhige Umfeld“. Gleichzeitig gehe das Bauwerk in Form und Konstruktion respektvoll auf die benachbarte denkmalgeschützte Neutorbrücke ein. Das Zusammenspiel von Ingenieurleistung, architektonischer Gestaltung und funktionellen Anforderungen ist nach Ansicht der Jury selbstbewusst gelöst. Die trennende Wirkung der Gleisanlagen werde nicht nur überbrückt, sondern biete den Fußgängern Aufenthaltsqualität und neue Ausblicke auf die Stadt Ulm. Die Brücke wurde entworfen von den Architekten Knight Architects (High Wycombe, England). Der renommierte Ingenieurbaupreis wird seit 1987 alle zwei Jahre verliehen. Aus 25 Einsendungen hatte die Jury einen Hauptpreis und zwei Anerkennungspreise ausgewählt. (az)
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