
Spurensuche: Wo noch Hitlers Häuser stehen

Pläne für eine monumentale Anlage in Ulm zur Demonstration der Macht setzten die Nazis nie um. Eine Spurensuche nach den steinernen Resten des Dritten Reichs.
Wären die Pläne von Kreisleiter Eugen Maier und Oberbürgermeister Friedrich Foerster realisiert worden, wäre der vom Stuttgarter Architekturbüro Dobler für Ulm während der zwölf Jahre des Nationalsozialismus konzipierte riesige Theaterkomplex am Charlottenplatz errichtet worden (und hätte er die Bombardierungen der Stadt am 17. Dezember 1944 und am 1. März 1945 überstanden), hätte Intendant Andreas von Studnitz heute ein Problem: 1500 - nach späterer Planung sogar 2000 - Zuschauer sollte der neue kulturelle Mittelpunkt der Stadt fassen. Das Großprojekt sollte nicht nur Theater, sondern auch ein politisches Machtzentrum der NSDAP sein.
U-förmige Anlage mit Aufmarschplatz und Verwaltungsgebäuden
Pläne zeigen eine u-förmige Anlage mit Aufmarschplatz und Verwaltungsgebäuden gegenüber vom Justizgebäude an der Olgastraße. Letztlich scheiterte die Realisierung der monumentalen Anlage, die „Größe und Macht der Bewegung“ widerspiegeln und der Stabilisierung der Herrschaft dienen sollte, an der ungeklärten Finanzierung. Die Rechnung für die Planung schickte das Stuttgarter Architekturbüro nach Kriegsende an die Stadt Ulm.
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