Stadt Ulm lehnt Gedenkstele für Mordopfer Rafael Blumenstock ab
Plus Ulms Oberbürgermeister Czisch lehnt nicht nur die Forderung nach einer Gedenkstele für Mordopfer Rafal Blumenstock ab. Zumindest eines soll am Tatort geschehen.
Der bis heute ungeklärte Mord an Rafael Blumenstock war eine offensichtlich rechtsmotivierte Tat - das steht aus Sicht von sieben Ulmer Organisationen fest. Sie forderten ein gut sichtbares Mahnmal am Tatort auf dem Münsterplatz. Doch die Stadt Ulm lehnt eine Gedenkstele ab. Oberbürgermeister Gunter Czisch verspricht aber, die Erinnerung und das Gedenken zu stärken.
"Du lebst in unserer Klage, im Herzen stirbst du nicht", steht auf der im Boden des Münsterplatzes eingelassenen Gedenktafel. Die Marmorplatte hat schon seit Jahren einen Sprung. Und sie ist den Organisationen Grüne Jugend Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau, Jusos Ulm, Kollektiv.26, Linke Ulm/Alb-Donau, Festival Contre le racisme Ulm, Mein Ich gegen Rassismus und Young and Queer Ulm zu unauffällig. Am 4. November 2020, dem 30. Jahrestag des Mordes, forderten sie "ein gut sichtbares Denkmahnmal". Ohne Erfolg. In seiner Ablehnung verweist OB Czisch auf fehlende Ermittlungsergebnisse, aber auch auf mögliche Unfälle und Beschädigungen.
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Jetzt sollte man aber die Kirche echt mal im Dorf lassen. Fakt ist, dass das Motiv unklar ist und man offensichtlich nur mutmaßt, wieso er getötet wurde. Aus diesem Grund sehe ich es auch für sinnvoll, an diesem Mord zu erinnern, so wie es jetzt schon ist, aber ein größeres, auffallendes Mahnmal halte ich für übertrieben. Was wäre, wenn rauskommt, dass es kein rechtsextremistrisches Motiv war? Mahnmal wieder abreißen? Ich denke es gibt andere Beispiele, die ein Mahnmal für rechtsextremistische Taten eher rechtfertigen. Aber hilft ein Mahnmal auch zur fachlichen Aufarbeitung und Aufklärung? Oder wäre da ein Dokumentationszentrum oder andere Informationsmöglichkeiten nicht besser?