Streit um Joint nahm ein blutiges Ende
Durch einen Stich in die Brust wurde ein junger Mann am Ulmer Hauptbahnhof lebensgefährlich verletzt. Ein 20-Jähriger steht jetzt wegen versuchten Mordes vor Gericht.
Eindrücke in die Drogenszene Ulms rund um den Hauptbahnhof und eine ominöse „Puffgasse“ könnte ein Prozess vor der 3. Großen Strafkammer des Ulmer Landgerichts vermitteln, der am Montag begonnen hat. Angeklagt ist ein 20-jähriger Mann wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung.
An Händen und Füßen gefesselt wurde der junge Mann in den Schwurgerichtssaal geführt. Ihm droht eine jahrelange Jugendstrafe. Der Anklage zufolge hatte der Heranwachsende am 15. Juni dieses Jahres in der Ulmer Innenstadt nach einem vorangegangen Streitgespräch völlig überraschend ein Klappmesser gezogen und seinem Opfer in die Brust gestochen. Der Schwerstverletzte konnte fliehen und sich bei Freunden in der Nähe des Tatortes in Sicherheit retten, die sofort den Notarzt alarmierten. So konnte der 19-Jährige durch eine sofort eingeleitete Notoperation in der Uni-Klinik buchstäblich in letzter Minute gerettet werden. Zielgerichtet hat der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft auf den wehrlosen und nichts ahnenden Mann in die Brust eingestochen und die Lunge verletzt, sodass ein Kollaps drohte. Außerdem wurde durch diesen einzigen Stich die Arterie verletzt, weshalb er bis zu seiner Rettung insgesamt vier Liter Blut verlor. „Ohne schnelle medizinische Notfallversorgung wäre das Opfer gestorben“, sagte der Staatsanwalt zum Auftakt des Prozesses bei der Verlesung der Anklageschrift. Der Täter habe heimtückisch gehandelt, um seinen Kontrahenten zu töten.
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