Südbahn: Steht die Ampel auf Rot?
Klar ist bei einer der letzten nicht-elektrifizierten Bahnstrecken im Land nur, dass nichts klar ist, nicht einmal der Spatenstich. Ein guter Nährboden für Schuldzuweisungen
Ulm Eigentlich sollte die Südbahn-Strecke zwischen Ulm und Lindau Ende kommenden Jahres auf dem neusten Stand der Technik, also „elektrifiziert“ sein. Eigentlich. Um die Finanzierungsfrage ist ein heftiger Streit entbrannt, wie jetzt auf einer Info-Veranstaltung in Friedrichshafen deutlich wurde. Der Baubeginn könnte sich weiter verzögern. Für die Elektrifizierung der schwäb‘schen Eisenbahn von Ulm aus über Biberach, Aulendorf, Ravensburg und Friedrichshafen nach Lindau müssen 250 Kilometer Gleislänge mit einer Fahrleitung überspannt und 3500 Oberleitungsmasten mit Verstärkungsleitungen gebaut werden. Der Ulmer SPD-Landtagsabgeordnete Martin Rivoir rechnet frühestens 2017 mit einem Bau.
Die Südbahn gehört zu den wenigen Eisenbahnstrecken im Land, die noch nicht mit Strom versorgt werden - bisher fahren dort nur Dieselloks. Hintergrund des Streits ist die bislang nicht endgültig gesicherte Finanzierung des Projekts. Aus Sicht des Landes Baden-Württemberg kommt der Bund nicht in die Gänge: Dobrindt vertrete den Standpunkt, dass eine Finanzierungsvereinbarung erst nach Abschluss der Planfeststellungen infrage komme, heißt es aus Stuttgart. Das Land habe die Übernahme der Hälfte der Kosten angeboten, sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums und betonte: „Obwohl es dazu beim Bau eines Bundesschienenweges nicht verpflichtet ist.“ Das notwendige Geld sei fest im Haushalt reserviert. Experten schätzen die Kosten für das Projekt auf 226 Millionen Euro.
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