Testpflicht und weniger Publikum: Corona-Alarmstufe 2 trifft Ulmer Kultur
Plus In Baden-Württemberg gilt für Veranstaltungen nun 2G-plus. Außerdem wird die maximale Publikumszahl auf 50 Prozent halbiert. Wie trifft das die Kultur in Ulm?
Die Corona-Lage spitzt sich zu und Angela Weißhardt ist wieder als Krisen-Managerin gefragt. Die Verwaltungschefin des Theaters Ulm muss neue Corona-Regeln in ihrem Haus umsetzen - denn in Baden-Württemberg gilt ab sofort Alarmstufe 2. Dieser Schritt fordert weitere Einschränkungen für Theater, Kinos, Veranstaltungen: Als Zugangsbeschränkung gilt nun verpflichtend 2G-plus, also Zugang nur für Geimpfte und Genesene, die außerdem einen negativen Corona-Test vorweisen können. Und das ist nicht alles: Die Sitzplatzzahl wird halbiert, nur noch 50 Prozent der maximalen Besuchermenge ist erlaubt. Weißhardt kommentiert diesen politischen Entschluss mit Verständnis: "Die Infektionszahlen, die jetzt wieder drastisch steigen, kann man ja gar nicht ignorieren. Das wäre der Situation überhaupt nicht angemessen." Doch wie hart trifft Alarmstufe 2 den Spielplan am Ulmer Stadttheater? Und die Zuschauer und Zuschauerinnen?
So geht das Theater Ulm mit der 50-Prozent-Regel um
Höchstens 50 Prozent der erlaubten Publikumsplätze, das ist der neue Richtwert. 815 Sitze bietet der Saal im Großen Haus des Theaters Ulm, also scheint die Rechnung klar: Nur noch gut 400 Tickets darf das Theater pro Aufführung verkaufen. Doch da tut sich ein Problem auf: Hinter der Vormittagsvorstellung der "Schneekönigin", 25. November, steht im Online-Spielplan schon seit Tagen der Hinweis "fast ausverkauft". Was tun? Muss das Theater einige Besucherinnen und Besucher, die sich schon Tickets gesichert haben, wieder ausladen - und auf andere Termine vertrösten?
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