Theater Ulm: Generalmusikdirektor feiert sein Konzertdebüt
Plus Felix Bender dirigiert sein erstes Philharmonisches Konzert als Ulmer GMD. Bei seinem Debüt spielt auch der gefeierte Bratschist Nils Mönkemeyer.
Eine leuchtend orangefarbene "1" prangte auf dem Programm des ersten Philharmonischen Konzerts der Spielzeit 2021/22 am Theater Ulm: Die symbolträchtige Zahl markierte auch den Start des neuen Generalmusikdirektors Felix Bender am Theater Ulm – und der überraschte und begeisterte sein Publikum mit einem außergewöhnlichen Auftakt des am Wochenende zweimal im Theater aufgeführten Konzertabends. Der experimentelle Mut der 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts war ein klug gewählter Einstand auch nach der langen pandemiebedingten Pause der Philharmonischen Konzerte.
Felix Bender gibt seinen Einstand in Ulm mit Respighi
Ottorino Respighi wird heute – leider – nicht oft gespielt. Seine "Belfagor"-Ouvertüre ist in Wahrheit nicht die Ouvertüre der gleichnamigen Oper, sondern ein effektvolles Konzertwerk, das aus den geistreichsten Motiven dieser 1925 komponierten Oper besteht. Felix Bender und die Ulmer Philharmoniker machten den namensgebenden und bereits zu alttestamentarischen Zeiten häufig erotisch konnotierten Höllenprinzen Belphegor, der auf die Erde geschickt wird, um aus eigener Erfahrung die Ehe zu erkunden, und der sich am Ende mit knapper Not und pleite in die Hölle rettet, auf brillante Weise hör- und sichtbar. Felix Bender stellte sich mit seiner Weise zu dirigieren vor, die sehr präzise ist: Er dirigiert mit dem ganzen Körper, und wer hinter seinem Rücken sitzt, macht eine ungewöhnliche Erfahrung. Benders Nuancierungsfähigkeit, die er auch auf das Orchester überträgt, und seine Körpersprache lenken die Aufmerksamkeit des Beobachters auf Details der Werke, die er sonst vielleicht nicht bemerkt hätte.
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