Ulm hört in die Röhre
Die beiden Künstler Renate Hoffleit und Michael Bach Bachtischa schaffen eine akustische Verbindung zwischen Wilhelmsburg und Münster. Bei „Im Klangstrom“ geht es um Physik, Musik - und um Überraschungen.
Den Sandstrahler aus dem Innenhof der Wilhelmsburg kann man auch im Inneren noch gut hören. Schade, dass am Wochenende die Arbeiter Pause machen. Der Lärm von draußen stört die Bildhauerin Renate Hoffleit und den Cellisten Michael Bach Bachtischa nicht, im Gegenteil: Bei ihrem Projekt „Im Klangstrom“ geht es nicht um Stille, sondern um Töne, um die Vereinigung von Musik und Umgebungsgeräuschen – und um die Verbindung von Orten. Von Freitag, 7., bis Sonntag, 9. Dezember, arbeitet das Künstlerduo erstmals in Ulm an einer seiner „Vertonungen“.
Hinter dem Begriff verbirgt sich ein so eigenwilliges wie kompliziertes Verfahren, bei dem Röhren eine wichtige Rolle spielen. Ganz normale aus PVC, aber auch solche aus Stein, geschaffen von der Stuttgarterin Hoffleit. Diese werden mit Mikrofonen bestückt, wobei Material, Form und Länge beeinflussen, welche Töne innen ankommen: So wie eine Orgelpfeife nur einen bestimmten Ton erzeugen kann, filtert ein Rohr bestimmte Frequenzen heraus. Die Röhren sind bei den „Vertonungen“ aber in erster Linie Werkzeug. Im Prinzip geht es um ein Hin-und-her-Schicken von Klängen – und da kommt das Fachgebiet des Musikers Bach Bachtischa, der im Elsass lebt, ins Spiel.
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