
Ulmer Museum will Raubkunst zurückgeben

Das aus einer jüdischen Sammlung stammende Ensemble „Hahn und Henne“ geht an die rechtmäßigen Erben. Eine anderes Exponat soll hingegen im Haus bleiben.
Noch vor knapp zwei Jahren schmückten die beiden Figuren den Katalog zur Goldschmiede-Ausstellung „Goldene Zeiten“. Nun wird das Ensemble „Hahn und Henne“ das Ulmer Museum wohl verlassen. Am Freitag, 25. Juni, entscheidet der Kulturausschuss des Ulmer Gemeinderats darüber, ob die beiden Vögel aus vergoldetem Silber an die rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben werden. Eine Zustimmung gilt als sicher.
„Hahn und Henne“ stammen, genauso wie ein sogenanntes Trinkschiff aus dem 17. Jahrhundert, aus dem Besitz des jüdischen Sammlerehepaars Lazarus und Emma Budge. Die drei Stücke wurden nach dem Tod der Frau 1937 in Berlin versteigert, der Erlös aber nicht an die Erben ausbezahlt. Während das Trinkschiff bei der Auktion vom Ulmer Museum für 400 Reichsmark plus Aufgeld erworben wurde, kaufte das Haus die beiden Vögel erst 1980 für rund 90000 Mark im Pariser Kunsthandel.
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