Ulm: Ulmer Zelt: Zur Halbzeit auf Kurs

VonMarcus Golling

Das Festival in der Friedrichsau startete mit gutem Wetter und gutem Besuch. Vor allem eine Entwicklung macht den Verantwortlichen Hoffnung.

Eine Einschränkung gibt es freilich: Das Wetter muss mitspielen. Denn Petrus war in den vergangenen Wochen dem Zelt wohlgesonnen, wie Pressesprecherin Andrada Cretu sagt: „Wenn es geregnet hat, dann am Montag oder Dienstag, wenn wir unsere freien Tage haben.“ Der Biergarten laufe auf Hochtouren. Ihr Kollege Ilg freut sich derweil, dass auch Veranstaltungen wie der sonntägliche Frühschoppen oder die samstägliche „Zelt-Lounge“ mit lokalen Bands gut angenommen würden. „Viele kommen extra dafür zu uns“, sagt der Kulturmanager.

Wichtigster Anker des Zelt-Betriebs sind aber die kostenpflichtigen Abendveranstaltungen, die von wenigen Ausnahmen abgesehen – etwa dem etwas dürftig besuchten Auftakt mit der Clem Clempson Band und Chris Farlowe – überwiegend deutlich in der Gewinnzone lagen. Eine Überraschung sei dabei, so Cretu, der irische Abend mit den Kilkennys gewesen. „Da waren 1000 Leute im Zelt und gefühlt noch einmal 2000 im Biergarten“, erinnert sie sich. Der Abend sei auch für sie ein persönliches Highlight gewesen. Besonders freut die Zelt-Verantwortlichen aber eine Entwicklung, die Cretu zusammenfasst: „Wenn wir bekannte junge Künstler haben, kommt auch das Publikum.“ Die ausverkauften Konzerte der Orsons oder auch von Mark Forster zeigten dies.

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