Ulmer Zoll nimmt Baustellen unter die Lupe
Die Ulmer Behörde legt den Fokus auf Schwarzarbeit und Mindestlohn-Verstöße und will das Personal dafür deutlich aufstocken. Denn der Schaden ist gigantisch.
Die Arbeiter nehmen es locker, sie sind Kontrollen gewöhnt. Ein gutes Dutzend Zöllner überprüft an diesem Donnerstagvormittag eine Baustelle in der Ulmer Wörthstraße. Gegenüber der Lidl-Filiale sollen rund 100 Wohnungen entstehen. In Zweierteams befragen die Beamten die Bauarbeiter. Einer der ersten ist ein bulliger Kranführer mit Vollbart. „Schreiben Sie die Stunden selbst auf oder macht das die Bauleitung? Wie ist das mit den Überstunden? Urlaub wird bezahlt, nehme ich an?“, fragt der Zöllner. Für den Maschinisten ist das fast schon Routine. Zum dritten Mal wird er bei einer Kontrolle befragt, berichtet der Mann später. „Am Anfang war es schon komisch“, erinnert er sich. Einige Meter weiter ruft einer der Poliere lautstark Namen: Er schickt die nächsten Männer zu den Beamten. Die Kontrollen sollen zügig vorangehen, damit die Baustelle weiterlaufen kann.
Zoll-Chef Rainer Bühler weiß, was viele Beobachter aus den Kontrollen schließen: Da wird jemand unter die Lupe genommen, der etwas Verbotenes getan hat. Bei einem Metzger auf der Alb oder einem Gastronomiebetrieb könne das problematisch sein. Deshalb betont der Behördenleiter: „Das sind keine gezielten Fahndungsaktionen. Wir überprüfen verdachtsunabhängig.“
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